PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Teig und seine Herstellung



daWurzelsepp
13.06.2015, 16:53
Einen Teig herzustellen ist für die meisten nicht schwer die genauen Zutaten dafür zu finden jedoch nicht.
Hier muss viel rumprobiert werden.

Meine Teige setzen sich meist aus Semmelbrösl und backaromen zusammen aber was kommt zu erst beim mischen ?

Wasser und dann Aroma, umgekehrt oder beides zusammen mischen und dann unter die Semmelbrösl?

Wie macht ihr das?

grubenreiner
13.06.2015, 17:26
Immer zuerst die Flüssigen/feuchten und die trockenen Bestandteile getrennt mischen und dann zusammen führen.
War früher beim Boilierollen auch immer die beste Lösung und hat sich auch bei Teigen bei mir bewährt.

Dann versuche ich noch drauf zu achten wie sehr die trockenen Zutaten quellen und dementsprechend etwas feuchter oder weniger feucht anzurühren.

BRB
13.06.2015, 18:11
Die Basis für meine Teige ist Toastbrot.
Rinde entfernen, eine Scheibe einweichen und mit einer zweiten, trockenen, verkneten. Dann Butter dazu.
Fertig!
Jetzt nach belieben mit Gewürzen, Sirup, Aromen, Zucker, Salz usw. verfeinern.
Gruß-BRB

daWurzelsepp
13.06.2015, 21:46
Die knete bringts immer noch.

3603

bei meinen Teig knete ich alles zusammen sprich Wasser Aroma und Semmelbrösl zusammen. Wenn er zu trocken ist geb ich nur Wasser bei.
Mit Toast hab ich keine guten Erfahrungen gemacht da ist ein aufgeweichtes Brötchen besser.

Freddy
13.06.2015, 22:47
Moin,

ich halte es wie Ulli und verwende ebenfalls entrindetes Toastbrot als Basis für den Teig. Eine Scheibe wird in Wasser eingeweicht und die zweite Scheibe wird trocken damit verknetet. Nun entweder etwas Butter oder Margarine dazugeben und solange kneten bis man einen geschmeidigen Teig erhält. Zu guter Letzt arbeite ich dann die Aromen bzw. Lockstoffe mit ein. Sollte mir der Teig einmal etwas zu matschig geworden sein, das kann bei der Zugabe von Fett durchaus passieren, rette ich ihn meistens mit etwas Semmelbrösel oder Mehl. Ich denke es ist unerlässlich etwas Fett an den Teig zu geben, im Wasser hält er sonst nicht wirklich gut am Haken.

@Wurzelsepp: Eventuell ist ja das fehlende Fett schuld daran dass du mit Toastbrot bisher keine guten Erfahrungen gemacht hast? Wenn ich mir Brotteig nur mit Wasser mache bzw. mit trocken Brot am Wasser improvisieren muss, dann bin ich meist auch nicht wirklich von dem Teig begeistert, etwas Fett muss wohl schon ran. Ach ja, ein schöner Karpfen übrigens.

Gruß Freddy

BRB
14.06.2015, 02:01
Die Butter sorgt dafür, dass der Teig sich leicht verarbeiten lässt und im Wasser durch die Kälte recht fest wird und darum sehr gut am Haken hält.
Gruß-BRB

daWurzelsepp
14.06.2015, 10:04
.....Aber ein Teig der sich im Wasser auflöst hat doch eine höhere Lockwirkung wie einer mit Butter. Von der Festigkeit wer kann ich beide gleich hinbekommen nur das der ohne nicht so lange hält.

Mit Buttertoast hab ich auch schon versuche gemacht das hat mir aber auch nicht so wirklich gefallen.

BRB
14.06.2015, 12:07
Es kommt wie immer darauf an, was Du machen willst. Wenn ich zum Giebel- oder Weißfischangeln den Teig als Madenalternative nutzen möchte, ist es mir schon wichtig, dass er schön stabil am Haken bleibt.
Gruß-BRB

Lutz
15.06.2015, 10:57
Ich bin dazu übergegangen Teig nur noch am Haar anzubieten. So kann man beide Vorteile nutzen. Hab in letzter Zeit viel mit dem Teig vom Markus (BoilieBude) geangelt. Sehr fänging - aber unbedingt am Haar. Habe so viele vermeintlich todsichere Bisse ins Leere geschlagen.

Gruß

Lutz

mupliss
15.06.2015, 11:19
@Lutz

Was nimmst du beim Teig am Haar Kern zum "Umkneten", eine Feder? Oder was aus der Angelindustrie?

Lutz
15.06.2015, 11:28
Wenn ich faul bin , umknete ich einfach den vorhandenen Boilie - Quickstop - geht prima. Sonst 5mm Stück Grashalm , winziges Stück Stöckchen oder was du findest. Halbe Kulifedern hatte ich auch mal für den Zweck aber die sind meist nicht da wenn man sie braucht. Haarmontagen mit 3mm Baitband sind da am universellsten einsetzbar: kleines Halibutpellet rein und Teig drumrum fertig.

Gruß

Lutz

Tincer
14.12.2016, 15:01
Ist es Verklärtheit, die einem die Jugenderinnerungen immer schöner und intensiver ins Gedächtnis befördert oder ist in der Tat etwas dran.
Zwieback hat früher viel besser geschmeckt. Wer genau hin sieht kann sehen woran das evtl. liegt.
Heutzutage unterliegen leider viele Hersteller dem „go veggie“ und lassen tierische Komponenten in ihren Endprodukten weg, ersetzten die gegen Anderes, was mir einfach mal nicht so gut schmeckt.
Als Lokalpatriot aß ich bislang immer Burger Zwieback …

… aber seht selbst.

http://burger-knaecke.de/produkte/burger-zwieback-sortiment.php

Nun ist es so, dass ich am Wasser bemerkte „irgendwie hat Zwiebackteig auch mal besser gefangen“.
Problem erkannt, Problem gebannt:

10065

Seitdem ich den verwende, beißt es wieder.
Abwegig?
Ich sage mal nein. Ich habe sehr viel mit Milchpulver aus der Ferkelaufzucht im Anfutter probiert, in meinen selbstgedrehten Boilies ist Ferkelaufzucht-Vollmilchpulver und das Zeug fängt wie verrückt.

Fische riechen und schmecken die Milchmoleküle im Wasser und mögen die.
Also, Augen auf beim Zwiebackkauf.

... und wer ein Eigelb untermischt, ist beim Fangen richtig gut im Rennen :verliebt:

Freddy
14.12.2016, 15:41
Heutzutage unterliegen leider viele Hersteller dem „go veggie“... Als Lokalpatriot aß ich bislang immer Burger Zwieback …

Besagter Zwiebackbäcker sollte einmal ernsthaft über eine Namensänderung nachdenken. Mit dem Wort "Burger" verbinden moderne und trendbewusste Leute (Veganer) jedenfalls immer auch irgendwie blutiges Hackfleisch zwischen zwei weichen Brötchenhälften. Das ist weder gesund noch ist es tierfreundlich, von daher wäre eine Namensänderung nur konsequent und sicherlich auch verkaufsfördernd.

Desweiteren halte ich die Bezeichnung "Lecker-crosser Zwieback" für höchst bedenklich und bin empört! Daher sollte dieses Produkt gänzlich aus dem Sortiment genommen werden oder zukünftig politisch korrekt nur noch in eingeweichter Form vertrieben werden. :floet:


Gruß Freddy

Tincer
14.12.2016, 15:48
Wie dem auch sei, ich bin da raus als Kunde. Palmfett ist auch überall drangemurkelt!

... es wird nur immer schwieriger passende Produkte zu finden, Brandt ist überall :pfffrrr:

Zur Not wird selbst ge(zwie)backen!

Lutz
14.12.2016, 15:52
Ach Freddy...

Der Zwieback kommt doch aus Burg bei Magdeburg. Die Stadt hat sogar einen Roland. Und der passt auf daß die den Namen nicht ändern....

....und das ist gut so.
:-D

...lass man , ich kenne mich in westdeutscher Geographie auch nicht aus ;-)

Gruß
Lutz

Sixpack
14.12.2016, 21:09
Also meine Grundzutaten sind Gries (bevorzugt Himmeltau, da wesentlich feiner), etwas Polenta, etwas Semmelbröseln, Eier....
als Geschmacksträger nehme ich z.B. Dosen vom Thunfisch, Makrele oder Sardinen oder z.B. auch Streichwurst.

Früher haben wir die Karpfen allerdings ganz einfach auf mit Wasser eingekochten Griesteig mit etwas Honig gefangen, oder mit Eiernockerln. (quasi der Urboilie :-))
Der ganze Geschmacksfirlefanz dient aber zumindest meiner persönlichen Beruhigung. :)

Tincer
14.12.2016, 21:27
Erich, der Teig fängt dann auch Aal & Waller, oder? ... Döbel sowieso.
Für fischige Aromen war und bin ich nie gewesen beim Friedfischangeln.

Mit Milch und Vanillezucker gekochten, eingedickten Gries habe ich an der Spree zum Brassenangeln verwendet. Ist nur etwas klebrig.

Sixpack
15.12.2016, 07:19
Also Aal und Waller habe ich damit noch keine gefangen, aber Döbel, Barben, Brachsen, Schleien und Karpfen.
Wenn der gekochte Gries zu klebrig ist, dann war es etwas zu wenig Gries - der Teig sollte nicht an der Hand kleben.
Etwas geschmeidiger wird der Teig mit einem kleinen Stück Butter oder ein paar Tropfen Öl.

Tincer
15.12.2016, 11:47
Erich, mein Teig ist meist klebrig wegen Zugabe von zu viel braunem Zucker.
Wem Teig zu klebrig "gelingt", der kann das mit Paniermehl retten. Jedoch, nicht gleich zu viel unterkneten, das quillt langsam und evtl. wird der Teig sonst zu trocken.

boilie68
01.02.2017, 00:53
Hier mal ein Rezept für müde Winterkarpfen von Altmeister Jim Gibbinson:
Man nehme einen fertigen Boiliemix, gerne Birdfood (habe gehört, die aus der Boiliebude sollen sehr fängig sein) und gebe den Saft einer ausgepressten Zwiebel hinzu + etwas Wasser, keine Eier im Winter. Dieser Teig hat viele schöne Winterkarpfen gebracht. Mann kann aus dem Teig auch kleine Wallnuss große Kugeln formen und damit etwas anfüttern, drei bis fünf sollten im Winter reichen.
Das gleiche funktioniert auch sehr gut mit Gewürzen!
Bei kaltem Wasser funktionieren Curry, Zimt und Koriander sehr gut.

Jim sagt: Natürlich fängt am Besten!
Und ich kann das nur bestätigen

Viel Erfolg

Gruß Andreas

Tincer
01.02.2017, 21:42
Zwiebelsaft - soll wohl die Brassen fern halte, ähnlich dem Pfeffer :nachdenk:

Die Idee werde ich mal aufgreifen, den Zwiebelsaft aber vorher durch braunen Zucker laufen lassen.

boilie68
02.02.2017, 21:04
Nabend,
naja in erster Linie soll er Karpfen anlocken!
Wenn er dann noch Brassen abschreckt, um so besser! Zumindest die unter 6 Pfund!!!
Sollte man den Birdfoodmix nach Jim verwenden ist wohl schon genug Zucker im Birdfood.
Aber der Experimemtierfreudigkeit sind hier wohl kaum Grenzen gesetzt.

Hauptsache schön natürlich!

Gruß Andreas

Tincer
02.02.2017, 22:32
Hauptsache schön natürlich!

Andreas, da habe ich in der letzten, sehr erfolgreichen Schleiensaison genau Gegenteiliges erlebt.

boilie68
02.02.2017, 22:56
Was meist Du genau?

Tincer
03.02.2017, 00:01
Was meist Du genau?

Die stehen auf absolut überaromatisierte Wafter-Boilies, jedenfalls hier. Das hätte ich nicht vermutet bei Miss Tinca.

KBL
21.09.2018, 22:09
Moin
Ich greif das Thema hier noch mal auf. Zur Zeit fische ich fast nur im Fluss auf Karpfen. Dabei versuche ich meine Futtermengen deutlich zu reduzieren. Keine Langzeitfutterplätze mehr, ich füttre nur noch beim direkt beim fischen. Ich nutze dafür einen guten Birdfoodboilie, süss mit Scopex. Zudem habe ich jetzt angefangen Teig zu füttern und als Hakenköder zu fischen. Der löst sich einfach besser bzw. gibt Attraktoren schnell frei. Die ersten Versuche habe ich gemacht mit Futter für die Methodfeeder das vom Frühling übrig geblieben war. Auf das Kilo 4 Eier, Wasser nach Bedarf und verknetet. Das Ergebnis war nicht optimal, der Teig hat sich zu schnell aufgelöst. Die Zugabe von ÖL (50 ml Lachsöl je kg Trockenmix) hat das Resultat verbessert. Den Tipp mit dem Öl habe ich von der Boiliebude bekommen, kompetenter Laden!
Das Methodfutter ist jetzt verbraucht, als nächstes werde ich Teig aus Boilimix herstellen. Meine Frage ist jetzt: welche Zutaten kann ich zusetzen damit der Teig sich möglichst langsam löst im Fluss? Wie verhalten sich die Zutaten Eggalbumin/Eiklar, Lactabulmin, Kalzium/Acid Casein, Blutplasma im Teig? Wieviel Öl kann ich einsetzen, gibt es sinnvolle alternativen zum Lachsöl? Kennt jemand von euch sonst noch Zutaten welche die zähigkeit des Teiges erhöhen?
Bei Naturbaits gibt es ein Bindemittel das unter dem Namen "Nyco Meth 2000" (https://www.naturebaits.de/nyco-meth.html) vertrieben wird. Hat das jemand von euch schon genutzt im Teig und kann was zum Ergebniss sagen?

Sixpack
22.09.2018, 08:28
Würde mit Gries und Reismehl experimentieren -hat beides eine sehr gute Bindung!
Ich halte es auch für wichtig den Teig möglichst lange zu kneten.
Du kannst auch Volleipulver verwenden -dieses hat einen wesentlich höheren Fettgehalt
und sollte der Haltbarkeit zuträglich sein.
Zwecks Haltbarkeit kannst du den Teig zusätzlich auch am Haar anbieten -
mit Kugelschreiberfeder oder so etwas:
http://www.wolf-angelsport.de/Feeder-Matchshop/Zubehoer-Kleinteile/MS-Range-Paste-Mesh-Small-Brown.html
(gibt es auch in large)

boilie68
17.04.2020, 12:40
Hallo zusammen, bin nun nicht son großer Matzefan, aber die Idee mit dem Käseteig bei Minute 20.00 ist nicht schlecht


https://www.youtube.com/watch?v=MMEFT_Ci2Gw

Gruß Andreas

boilie68
24.07.2020, 15:31
Die Idee mit der Watte ist auch nicht schlecht

https://www.doctor-catch.com/de/angeltipps/faengigen-angelteig-karpfenteig-selber-machen-rezepte


Gruß Andreas
(https://www.doctor-catch.com/de/angeltipps/faengigen-angelteig-karpfenteig-selber-machen-rezepte)