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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Splitcane und Waggler



scheel1964
08.07.2015, 22:45
Moin,
aus gegebenen Anlass eine Frage an die SC-Experten. Ich würde meine SC gern mit dem Waggler im Stillwasser einsetzen. Beim Wagglerfischen handhabe ich es stets so, dass ich den Angelplatz überwerfe, die Rutenspitze unter Wasser drücke und mit einigen schnellen Kurbelumdrehungen die Schnur unter die Wasseroberfläche ziehe, um sie der Winddrift zu entziehen.
Ich habe nun Angst, dass meine SC bei einem solchen Vorgehen durch den intensiven Wasserkontakt Schaden nehmen könnte.
Ist die Angst unbegründet, oder, wenn nicht, wie kriege ich sonst die Schnur unter Wasser?
Ich denke, auch sinkende Mono sinkt zu langsam, bis dahin hat die bei uns hier oben oft steife Brise den Waggler längst verdriftet.
Grüße
Andreas

Tincer
08.07.2015, 22:48
Abwaschlappen mit Spüli tränken und die Mono ein-zwei mal da durchlaufen lassen, die sinkt dann, auch ohne Spitze unter Wasser.

Peter
08.07.2015, 23:11
Abwaschlappen mit Spüli tränken und die Mono ein-zwei mal da durchlaufen lassen, die sinkt dann, auch ohne Spitze unter Wasser.

So sieht's aus!
Wie gesagt, ich fische mit meinen SC's meist in Flüssen, dabei mache genau das Gegenteil: ich fette die Schnur manchmal ein, damit sie nicht sinkt!

scheel1964
08.07.2015, 23:40
Abwaschlappen mit Spüli tränken und die Mono ein-zwei mal da durchlaufen lassen, die sinkt dann, auch ohne Spitze unter Wasser.
Danke für den Tip. Und dabei sinkt die Schnur wirklich unmittelbar nach dem Einwurf unter die Oberfläche?
Habe wie gesagt früher an den Matchruten immer extra sinkende Mono gefischt, und da hat das echt eine Zeit gedauert bis die wirklich von der Oberfläche verschwunden war, habe ich daher irgendwann aufgegeben und fische jetzt wieder normale Mono. Das mit dem Spüli habe ich natürlich auch schon gehört, war aber immer zu faul noch extra wieder ein Fläschchen Spüli mitzunehmen, das mit dem "Schnur-unter-Wasser-kurbeln" hat ja bisher auch immer gut geklappt.
Aber nun werde ich den Spülitrick auf jeden Fall probieren.

BRB
08.07.2015, 23:53
Du kannst auch einfach eine viertel Stunde Geduld haben. Dann sinkt jede Mono wegen der Wasseraufnahme fast von alleine.
Und der SC macht das Wasser nix, vorausgesetzt der Lack ist ok.
Gruß-BRB

Tincer
09.07.2015, 00:23
Wer die Arbeit mit dem Lappen scheut, der schraubt die Schnurspule aus der Rolle und legt die komplett ins Spüliwasser, als Ossi sage ich aber heute immer noch "Fit" zu jeglichem Geschirrspülmittel.

scheel1964
09.07.2015, 00:27
Und der SC macht das Wasser nix, vorausgesetzt der Lack ist ok.
Gruß-BRB
Das denke ich eigentlich auch. Der Bambus wird ja schließlich lackiert, um ihn vor Umwelteinflüssen zu schützen und eben auch vor Wasser. Sonst müsste man ja auch bei Regen das Fischen mit den SCs einstellen. Wobei ich zugeben muss, dass ich in meiner Fliegenfischerphase meine zwei Gespliessten nur bei gutem, trockenen Wetter genutzt habe aus Angst vor Schäden durch Regen. Andererseits, wenn man die SCs nur bei gutem Wetter fischen würde, könnten die Jungs von der Insel sie ja kaum bemutzen;-).

HerrJanssen
09.07.2015, 09:23
Hier mal eine grundsätzliche Überlegung:

Ich sehe ein kleines Restrisiko, wenn der Lack an den Kanten der einzelnen SC-Segmente einreisst. Der Lack ist dort naturgemäß sehr dünn (zwangsläufig dünner, als auf den Flächen) und Wasser könnte über die potentielle Rissstelle mittels Kapillarwirkung ins Innere eindringen. Wie gut und schnell es dann wieder verdunstet, vermag ich nicht zu beurteilen.
Vermutlich ist das genannte Risiko bei frisch restaurierten Ruten, wo Lacke entsprechend hochwertig und noch optimal elastisch sind, zu vernachlässigen. Ältere und unrestaurierte Ruten könnten jedoch ein gewisses Risiko bergen. Da ist die "Nachsorge" nach dem Angeln umso wichtiger.

mupliss
09.07.2015, 11:13
Eine (intakte) SC geht nicht beim Fischen kaputt, sondern zuhause! Falsche Lagerung, nass weggepackt etc. pp.

Immer wieder erinnern, weil immer wieder wichtig: kurz säubern, z.B. feuchtes Tuch, kurz trocknen mit Lappen und zuhause auch trocknen lassen und dann hängend lagern (http://www.stilvoll-fischen.de/threads/607-Ruten-richtig-lagern-Ruten-aufh%C3%A4ngen!), mit den dünnen Enden nach oben.

Und wenn man sie so behandelt, fallen auch Schäden auf. Wenn man also z.B. einen Lackschaden beim Abputzen feststellt, dann sollte man den Lack an dieser Stelle wieder herstellen. Denn es ist Holz! Da geht (mMn) im Zweifel auch Schutz vor Optik!

scheel1964
10.07.2015, 11:34
Wenn man also z.B. einen Lackschaden beim Abputzen feststellt, dann sollte man den Lack an dieser Stelle wieder herstellen.
Moin,
hast du da noch eine Empfehlung, welchen Lack man nehmen sollte. Rutenbaulack (wohl eher nicht) oder einen speziellen Holzlack?

mupliss
10.07.2015, 11:37
Der Ulli wird jetzt mit mir schimpfen, aber ich nehme verdünnten 2K Epoxy für so ganz kleine Reparaturen.
Wenn der unverdünnt ist, ist das Ergebnis meist... :wuerg:

BRB
10.07.2015, 12:42
Oooch weißte...
für ganz schnelle Sachen hab ich hier einen wassergebundenen Parkettlack. Da rasch mit der Fingespitze einen Tropfen von auf dem Kratzer verteilt und juuut is...
Gruß-BRB

scheel1964
10.07.2015, 14:47
Daaanke für die guten Tipps!!