Flyfisherman
10.09.2014, 22:22
Vorstellung einer gespliessten Posenrute
Hersteller: Lindop (England)
Typ: The Challenge Deluxe
Länge: 12 Ft
Testkurve: 1,25 ( klassische Coarse-Rute), dreiteilig
Liebe Freunde klassischen Angelgeräts,
Ich fange jetzt einfach mal mit der ersten Beschreibung an:
Meine Lindop ist eine jener überraschenden Ruten, die die unglaubliche Belastbarkeit jener Gespliessten zeigt, die noch aus der "guten Zeit" stammen - nicht vergleichbar mit den Billig-Gespliessten der letzten Generation, die z.b. über Shakespeare, Balzer, Brink... vertrieben wurden und die schon den direkten Vergleich mit "synthetischen" Werkstoffen scheuen mussten.
Der erste Eindruck der dunkel getemperten Rute ist mit 380 g gediegen, die Aktion, die von der sehr weichen Spitze her parabolisch in ein kraftvolles Mittel- und Handteil übergeht, verheißt von Anfang an solide Belastbarkeit und eine recht gute Balance. Der Schubrollenhalter hilft weiterhin bei der individuellen Austarierung. Fragen, ob so eine Rute empfindlich sei und Hemmungen, sie zu verwenden, sind das größte Hindernis des Neulings im Umgang mit gespliessten Ruten. Trocknet man die Rute nach dem Fischen, bewahrt man die Spitze an einen Nagel hängend auf und dreht man die Rute während des Drills und Kescherns mit der Rolle ( zum Entlasten) nach oben, so hat man ein absolut zuverlässiges und dankbares Stück Hanwerkskunst, das uns nicht im Stich lässt. Extrem steile Drillwinkel sollte man vermeiden, dafür kann man den Blank im Drill ohne weiteres voll belasten.
Im Nachgang seht ihr Bilder der Rute und eine kleine Auswahl damit gefangener Fische. Einige Beispiele: 1 getrottete Bachforelle, 52 cm, 1640 g, 1 getrotteter Döbel ca 52 cm rd. 3 1/2 Pfund, 1 Spiegelkarpfen mit 62 cm, 11 Pfund. Auch der Karpfen " ging" noch, wobei das 0,18 er Vorfach am kleinen krautigen Bach schwer am Limit war.
Falls Pietro also wieder mal eine Lindop hat und reinstellt - es ist eine gute Rute...
Petri Heil!
Stephan
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Hersteller: Lindop (England)
Typ: The Challenge Deluxe
Länge: 12 Ft
Testkurve: 1,25 ( klassische Coarse-Rute), dreiteilig
Liebe Freunde klassischen Angelgeräts,
Ich fange jetzt einfach mal mit der ersten Beschreibung an:
Meine Lindop ist eine jener überraschenden Ruten, die die unglaubliche Belastbarkeit jener Gespliessten zeigt, die noch aus der "guten Zeit" stammen - nicht vergleichbar mit den Billig-Gespliessten der letzten Generation, die z.b. über Shakespeare, Balzer, Brink... vertrieben wurden und die schon den direkten Vergleich mit "synthetischen" Werkstoffen scheuen mussten.
Der erste Eindruck der dunkel getemperten Rute ist mit 380 g gediegen, die Aktion, die von der sehr weichen Spitze her parabolisch in ein kraftvolles Mittel- und Handteil übergeht, verheißt von Anfang an solide Belastbarkeit und eine recht gute Balance. Der Schubrollenhalter hilft weiterhin bei der individuellen Austarierung. Fragen, ob so eine Rute empfindlich sei und Hemmungen, sie zu verwenden, sind das größte Hindernis des Neulings im Umgang mit gespliessten Ruten. Trocknet man die Rute nach dem Fischen, bewahrt man die Spitze an einen Nagel hängend auf und dreht man die Rute während des Drills und Kescherns mit der Rolle ( zum Entlasten) nach oben, so hat man ein absolut zuverlässiges und dankbares Stück Hanwerkskunst, das uns nicht im Stich lässt. Extrem steile Drillwinkel sollte man vermeiden, dafür kann man den Blank im Drill ohne weiteres voll belasten.
Im Nachgang seht ihr Bilder der Rute und eine kleine Auswahl damit gefangener Fische. Einige Beispiele: 1 getrottete Bachforelle, 52 cm, 1640 g, 1 getrotteter Döbel ca 52 cm rd. 3 1/2 Pfund, 1 Spiegelkarpfen mit 62 cm, 11 Pfund. Auch der Karpfen " ging" noch, wobei das 0,18 er Vorfach am kleinen krautigen Bach schwer am Limit war.
Falls Pietro also wieder mal eine Lindop hat und reinstellt - es ist eine gute Rute...
Petri Heil!
Stephan
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