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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sitz des Schraub-Rollenhalters



Tincer
22.08.2014, 22:25
Ich deutete bereits an, dass ich gewisse Eigenarten in meiner gerätetechnischen Sichtweise habe.

Weshalb wird der Schraubrollenhalter üblicherweise so am Blank angebracht, dass von oben nach unten "zugedreht" wird?
Das erschließt sich mir nicht, ich habe dann immer die Rutenhand zum Teil auf dem Gewinde.
Beim Ansitzangeln stört das nicht weiter, eine so gebaute Spinnrute möchte ich jedoch nicht fischen, dann habe ich abends ein Daumen mit Gewinde drin :misstrau:

BRB
23.08.2014, 00:50
Grundsätzlich bist Du da gerade falsch rum. Fast 100% aller käuflich zu erwerbenden Ruten mit einem klassischen Rollenhalter dran, haben das Gewinde unten.

Also nach oben schließend, englisch "uplock". Bei Deiner Conoflex habe ich den Rollenhalter anders herum, also nach unten schließend, englisch "downlock", angebracht.

Nach meiner Erfahrung befindet sich, vorausgesetzt Rollenfuß ist richtiger Weise zwischen Mittel- und Ringfinger, mehr von dem schönen Korkgriff in Deiner Hand als umgekehrt. Außerdem ist beim Drill eh kein Druck auf Deinem Daumen. Aber wenn Du diese schöne weiche Rute im Drill am Unterarm führst oder sie aus der Hüfte nehmen musst, weil der Fisch kescherreif ist, hättest Du den ganzen Druck der Rute auf Deinem Handballen. Und das ist mit einem Gewinde unangenehm. Wenn Du mit einer eher steifen Futterkorbrute den ganzen Tag auf fette Bleie angelst, wirst Du schon beim Einkurbeln des leeren Futterkorbes diesen Druck spüren.

Bei einer Spinnrute ist die ganze Handhaltung viel individueller. Der eine muss die Rute zwischen Daumen und Zeigefinger führen, ein anderer klemmt sie in die Achsel und hat die Rute in der offenen Hand...

Ich mag Inline-Rollenhalter, wo kein Gewinde mehr zu sehen ist. Aber am liebsten sind mir Schieberinge. Du hast, sicher auf Grund schlechter Erfahrungen, da was gegen, aber irgendwann wirst mal mit einer von mir gebauten Rute mit Schieberingen fischen...und feststellen, das sich da auch bei einem schweren Fisch und langem Drill nix lockert.
Gruß-BRB

Tincer
23.08.2014, 10:15
Nee, gekaufte Ruten meinte ich nicht sondern so wie üblicherweise gebaut wird.

... ich habe den Rollenfuß immer zwischen Ringfinger und kleinem Finger, liegt daran, dass ich gewöhnt bin den schnellen Finger zu fischen, immer den Zeigefinger an der Schnur :-D
Wenn wir hier ein Spinnangelforum wären, würde ich ausführlich dazu was schreiben.

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Richtig, das ist beim Friedfischfischen alles nicht notwendig. Da kann ich Deinen Argumenten sehr gut folgen, ich hatte nur nie so richtig begriffen, warum "downloock" gebaut wird.
Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, siehe die Prozente der "Uploockruten" im Handel, fand ich die andere Bauweise nur gewöhnungsbedürftig.
Wat de Bur nich kennt ...

Siehe Foto, bei meiner kleinen Hand komme ich mit dem Ballen gar nicht auf das Schraubgewinde.

Evtl. lasse ich mich ja dazu hinreißen die angedachte 10" m Glas-Rute mit 1,5 lb WG mit Schieberollenhalter auszustatten. Da schnacken wir noch mal drüber :-D

BRB
23.08.2014, 14:37
...Evtl. lasse ich mich ja dazu hinreißen die angedachte 10" m Glas-Rute mit 1,5 lb WG mit Schieberollenhalter auszustatten. Da schnacken wir noch mal drüber :-D

Aha,
also muss ich mal wieder ´n Bündel Blanks kaufen...
Gruß-BRB

Tincer
23.08.2014, 23:20
Müssen gar nicht ;-)